TTC Zugbrücke Grenzau schlägt Borussia Düsseldorf
Grenzau. Um 18.30 Uhr stand die Zugbrückenhalle in Grenzau Kopf: Masaki Yoshida nutzte seinen Matchball gegen Patrick Baum und sicherte den Westerwäldern den unerwarteten 3:2-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten in der Tischtennis Bundesliga.
Dabei sah es zwischenzeitlich eher nach einem Auswärtserfolg des Rekordmeisters aus, der sich mit 2:1 nach vorne schob. Für die Borussia konnten Timo Boll gegen Masaki Yoshida (3:0) und Kamal Achanta in einem wahren Fünf-Satz-Krimi gegen Lubomir Jancarik gewinnen und die Führung erzielen.
Im ersten Einzel des Tages zeigte Grenzaus Nummer eins, Andrej Gacina, eine starke Leistung und sorgte gegen Patrick Baum für den ersten Punkt für den TTC. Beim Stand von 2:1 für die Gäste avancierte Andrej Gacina zum Matchwinner aus Sicht der Hausherren. Der 25-jährige Kroate konnte erstmals Timo Boll besiegen und sein Team somit in das alles entscheidende letzte Einzel retten. Masaki Yoshida behielt gegen Patrick Baum die Nerven und sicherte den Gastgebern den viel umjubelten sechsten Saisonerfolg.
Cheftrainer Anton Stefko war nicht nur von seinem Team begeistert: "Unsere Jungs waren sehr gut auf den Gegner vorbereitet. Die Aufstellung hat gut gepasst und alle haben eine sehr gute Leistung gezeigt. Es herrschte eine tolle Atmosphäre, die Zuschauer standen in jeder Phase voll hinter uns und haben uns nach vorne getrieben. Vor seinem Match gegen Boll habe ich Gacina gesagt, dass er ihn diesmal schlagen wird, nachdem er letzte Saison gegen ihn nach tollem Spiel, aber acht vergebenen Matchbällen verloren hatte. Und Andrej war heute tatsächlich der bessere Mann."
Spielertrainer Tomas Pavelka ergänzte: "Das war eine sehr, sehr gute Leistung von uns, an der es nichts auszusetzen gibt. Wahrscheinlich war es tatsächlich unser bisher bestes Spiel 2013, sogar noch einen Tick besser als beim Sieg im Pokalspiel in Bremen. Gegen Düsseldorf mit Boll zu gewinnen, macht einfach Spaß. Das schafft man nicht alle Tage."
Düsseldorfs Trainer Danny Heister brachte nur einen kurzen Satz hervor: "Ich bin fassungslos!" Ausführlich aber nicht weniger enttäuscht die Aussage von Borussias Manager Andreas Preuß. "Das war eine auf der ganzen Linie enttäuschende Leistung. Wir haben nun intern einiges zu Besprechen. In dieser Verfassung sind wir beim Final-8 in zwei Wochen krasser Außenseiter."
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